Bei meinem letzten Eintrag
waren es noch wenige Tage die mir in Tansania bleiben sollten. Jetzt bin ich seit August 2014 wieder in
Deutschland, habe mein Nachbereitungsseminar absolviert und denke oft an meine
letzten drei Monate.
Der Besuch meines Bruders fiel auf den Besuch des
Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika. Barack und Michelle Obama
besuchten Dar es Salaam. Das Löschfahrzeug aus dem Dogodogo Centre wurde in der
Stadt in Stellung gebracht und von Feuerwehrleuten der „City Fire and Rescue“
besetzt. Mein Bruder und ich wurden in beratender und kontrollierender Funktion
der Besatzung des Löschfahrzeuges zugeteilt. So konnten wir im Falle eines Falles
eingreifen.
Über viele Tage standen wir mit neun Feuerwehrleuten in der Sonne. Dabei sollten wir so wenig wie möglich stören und am besten gar nicht auffallen. Die letzten Tage standen wir dann am sogenannten „Sea Cliff“, einer Steilklippe gespickt mit Hotels und Supermärkten nach europäischem Standard und einem wundervollen Blick auf den Indischen Ozean.
Der erste offizielle Einsatz des Dogodogo Centres viel in den Besuch meiner Freundin, die fast den ganzen Juli in Tansania verbrachte. Sie konnte sich vor Ort ein Bild der Arbeiten machen, die mich 13 Monate beschäftigten und begleitete auch die, für mich sehr aufwendige und zeitraubende, Restaurierung der beiden Fahrzeuge. Zu diesen Arbeiten gehörte die Erneuerrung vieler Dichtungen, das Abdichten des Tanks und die Überprüfung und Reparatur der Motoren.
Die letzten Wochen verbrachte ich mit meiner Nachfolgerin Rika Unkelbach am Centre. Ich versuchte so gut ich konnte ihr den Einstieg zu erleichtern und ihr zu zeigen wie das Centre läuft. Sie leistet gute Arbeit am Centre und beweist das Frauen nicht "nur Blumen sind", sondern es genauso drauf haben wie Jungs. Das hatte der schon etwas ältere Schulleiter noch bis zuletzt bezweifelt. Ich denke mitlerweile hat Rika ihn vom Gegenteil überzeugt.
Noch lange werde ich an
Tansania denken. Sei es der erste Einsatz des Centers in der Nachbarschaft oder
aber mein Einsatz über die Osterfeiertage. Am Morgen des Karfreitag stürzte im
Zentrum der Metropole Dar es Salaam ein 17-stöckiges Gebäude ein. Ich wurde
zusammen mit einem deutschen Praktikanten der „Cityfire“ zum Einsatzort
gerufen. Vor Ort unterstützten wir die Einsatzkräfte und haben im Laufe des
Einsatzes Abschnittsleitungen gebildet und übernommen. Wir konnten keine
Personen lebend aus den Trümmern retten. Zum Ende des Einsatzes stand fest,
dass über 30 Personen, darunter vier Kinder ums Leben gekommen sind. Vermutlich
ist das Gebäude durch Baufehler eingestürzt. Offiziell laufen die Ermittlungen
zur Unfallursache noch.
Jonas im Gespräch |
Ein Pool für Präsidenten |
Über viele Tage standen wir mit neun Feuerwehrleuten in der Sonne. Dabei sollten wir so wenig wie möglich stören und am besten gar nicht auffallen. Die letzten Tage standen wir dann am sogenannten „Sea Cliff“, einer Steilklippe gespickt mit Hotels und Supermärkten nach europäischem Standard und einem wundervollen Blick auf den Indischen Ozean.
Das Cliff ist angenehm kühl, denn der Wind vom Meer erfrischt die Region. Der orangene Punkt links ist das HLF |
Das Feuer loderte nahe einem Container voller Maschinen |
Das Fahrzeug - ohne Reifen aber mit neuer Afschrift: "Feuerwehr und Rettung" |
Die letzten Wochen verbrachte ich mit meiner Nachfolgerin Rika Unkelbach am Centre. Ich versuchte so gut ich konnte ihr den Einstieg zu erleichtern und ihr zu zeigen wie das Centre läuft. Sie leistet gute Arbeit am Centre und beweist das Frauen nicht "nur Blumen sind", sondern es genauso drauf haben wie Jungs. Das hatte der schon etwas ältere Schulleiter noch bis zuletzt bezweifelt. Ich denke mitlerweile hat Rika ihn vom Gegenteil überzeugt.
Über 30 Personen starben bei dem Einsturz |
Ein Teil der Schüler beim Besuch der Fire and Rescue in Bagamoyo |
Das Dogodogo Centre ist weiterhin auf Spenden angewiesen, um die hohen laufenden Kosten für Diesel und die Fahrzeuginstandhaltung decken zu können. Gerade wurde das Löschfahrzeug von Grund auf instand gesetzt. Die Schüler/innen werden hier kostenlos ausgebildet und versorgt. Es wäre schade, wenn der Zusatz dieser Freiwilligen Feuerwehr Mangels finanzieller Mittel eingestellt werden müsste.
Ich bitte Sie und Euch das Centre zu unterstützen. Durch eine Überweisung auf das folgende Konto können Sie / könnt Ihr nicht nur eine Spendenquittung erhalten, sondern auch einen Beitrag zur Arbeit vor Ort leisten und das Centre sowie die ganze Region um das Centre herum unterstützen!
GLS Gemeinschaftsbank eG
Kawaida
KtoNr: 2007860601
BLZ: 43060967
BIC: GENO DE M 1 GLS
IBAN: DE68 4306 0967 2007 8606 00
Bitte geben Sie im Betreff ihre Adresse an, falls Sie eine Spendenquittung wünschen. WICHTIG: Außerdem sollte im Betreff "Dogodogo" stehen.
Für mich steht fest, ich
werde zusammen mit meiner Freundin wieder nach Tansania kommen, um mit eigenen
Augen die Fortschritte zu bestaunen und noch einmal selbst anzupacken.
Ich möchte Ihnen für
Ihr Interesse danken und Ihnen anbieten persönlich von meinen Erfahrungen
zu berichten oder zusammen mit Ihnen Bilder zu betrachten.
Bei Interesse:
Bei Interesse:
E-Mail:
philipp.wetzlar@freenet.de
Vielen Dank
Philipp Kreß