Einsatztagebuch

Einsatz Nummer 3 - Feuer Klein

Ich stehe in der Feuerwehr als ich den Geruch von Feuer bemerke. Es brennt! An der neuen Saugstelle brennt Wiese und Busch. Einige Schüler stehen viel zu ruhig daneben. Ich frage Rose, die wegen der Reinigungsarbeiten auch gerade da ist, warum es dort brennt und keiner was sagt.
Sie meint darauf hin, dass die Schüler eine Schlange gesehen haben und sie diese so vertreiben wollen. Noch bis in die späten Abendstunden liegt auf dem gelände der Geruch von Feuer.  Mehr Informationen folgen mit dem Einsatztagebuch...

Einsatz Nummer 2 - Technische Hilfeleistung Klein

Zwei Feuerwehrschüler beobachten den Saugvorgang. Auf der Zysterne: ein Mitarbeiter des Facilitymanagements.
Zu einer "technischen Hilfeleistung klein" wurde die Dogodogo Internatsfeuerwehr von Angestellten des Dogodogo Centres alarmiert. Gegen 9:30 Uhr informierte ein Mitarbeiter die Feuerwehr des Centres, da wegen  einer ausgefallenen Wasserleitung Wartungsarbeiten in einer Rund vier Meter tiefen Zysterne durchgeführt werden mussten. Da das Wasser aus der Trinkwasserzysterne nicht meht abfließen konnte, musste es herausgepumpt werden. Zu diesem Zweck wurde das Hilfeleistungslöschfahrzeug eingesetzt. Rund 15 Kubikmeter Wasser mussten aus der Zysterne abgelassen werden. Danach wurde zum Einstieg in die Zysterne eine Steckleiter bereitgestellt und Sicherrungsmaßnahmen getroffen. Nach rund einer Stunde konnte die Einsatzstelle an das Facilitymanagement übergeben werden.
Natürlich zählt das nicht als "echter" Feuerwehreinsatz und eine Statistik wird auch nicht erstellt.

 

Einsatz Nummer 1 - Feuer Klein

 "Philippo Moto Moto..." so wurde ich spät abends von zwei Schülern während eines Skypegespäches mit meiner Freundin gestört. Moto bedeutet "Feuer". Einer der Schüler war gerade dabei sein T-Shirt anzuziehen. Der andere deutete mit seinen Händen den Hang hinab. Kaum hatte ich das Haus verlassen, sah ich schon den Feuerschein. Viel zeigen musste mir niemand. Es brannte! Wiese und Busch in ca 100 meter Entfernung von meinem Haus standen in Flammen. Der Abstand zu den Gebäuden des Centres musste deutlich geringer sein. Beim Hinausgehen griff ich schon nach den Schlüsseln der Feuerwehr. Im Eiltempo rannte ich dann mit den Schülern zur Feuerwehr. Im Vorbeigehen konnte ich sehen, dass einige Flammen rund zwei Meter hoch schlugen und die Bäume anfingen Feuer zu fangen. Der Wind, der an diesem Abend sehr stark war, trieb die Flammen schnell den Hang hinauf. In der Feuerwehr betätigte ich sofort das Martinshorn des Löschfahrzeuges. Das ist das Zeichen dafür, dass die Schüler an die Feuerwehr kommen sollen. Kaum war der Bremsdruck hergestellt, saßen auch schon genug Schüler im Fahrzeug. Also los! Wir konnten das Feuer schnell mit den 1600 Litern Wasser aus dem Tank des Löschfahrzeuges löschen und so ein weiteres Ausbreiten verhindern.
"Moto!" leider nicht perfekt, aber vielen Dank an den Fotograf Sönke!
Auf der den Gebäuden zugewandten Flanke des Feuers war es bis auf wenige Meter an den Lagerraum für das Holz der Schreinereiklassen herangekommen. Nach dem die letzten Flammen erloschen waren sorgten wir noch dafür, dass das Fahrzeug wieder einsatzbereit ist, füllten den Tank und kontrollierten nochmal die Fläche, die gebrannt hatte. Es waren rund 600 qm betroffen und einige Bäume waren angekokelt. Ein Glück haben wir im Centre das Fahrzeug. Für mich war klar, dass sich aber nun einiges ändern muss. Die Schüler und auch ich trugen keine Uniform, da diese aus Sicherheitsgründen im Container eingeschlossen ist. Die Schüler löschten also größten Teils in Flipflops die Flammen. Auch mein Chef, Dr. Buzuhera, der sich am nächsten Morgen das Ausmaß des Feuers ansah und sich bedankte, dass wir die Flammen gelöscht haben, war der
Nachlöscharbeiten
Meinung, dass wir ab jetzt immer eine Gruppe mit einer Garnitur Uniform ausstatten sollten, um eine bessere Brandbekämpfung zu gewährleisten. So hat das Centre nun seit dem 25.10.2012 ein Schichtsystem das 12 Lehrer und Schüler einschließt, die 24 stunden am Tag und sieben Tage die Woche auf Abruf stehen. Anders als bei einer freiwilligen Feuerwehr wird das Fernbleiben von einem Alarm mit Rausschmiss bestraft.