Samstag, 16. Februar 2013

LaLeLu nur der Mann im Mond...

Zusammen mit Sönke und Ambros, einem Lehrer hier am Internat, haben wir das Schlaflied "LaLeLu" ins Swahili übersetzt und festgestellt, dass es nicht mehr "singbar" ist:

La Le Lu

Mwanaume ndani ya mwezi angalia tu,
Nur denn Mann im Mond schaut zu,

Kama watoto wadogo wamelala,
Wie die kleinen Kinder schlafen,

Lala na wewe pia.
So schlaf auch du.

Das Becken ist fertig!

Das Becken wurde noch von außen verputzt und nun wird noch eine Holzschale zum Schutz der Wände vor den "Saugschläuchen" gebaut, damit diese Schläuche, die zur Wasserentnahme dienen, die Wände und den Grund des Beckens nicht beschädigen. Als ich gestern Abend von der Übung kam und einige Schüler noch am Verputzen des Beckens waren, haben wir das Fahrzeug zum Ausleuchten der Baustelle verwendet. Dabei ist dieses Foto entstanden.
Das erste Mal haben wir sogar schon Wasser aus dem Becken entnommen. Außerdem wird das Becken von den Schülern gern für eine kleine Abkühlung verwendet...

Das Spritzspiel


Das Spritzspiel, das seinen Platz auf dem Übungsgelände finden sollte, hat diesen nun bezogen. Es fehlt noch ein Anstrich, ansonsten ist das Spiel aber funktionstüchtig und schon von einigen Schülern getestet worden.
Links Spritzspiel, rechts im Bild die Wasserentnahmestelle

Moto!

Ich stehe in der Feuerwehr als ich den Geruch von Feuer bemerke. Es brennt! An der neuen Saugstelle brennt Wiese und Busch. Einige Schüler stehen viel zu ruhig daneben. Ich frage Rose, die wegen der Reinigungsarbeiten auch gerade da ist, warum es dort brennt und keiner was sagt.
Sie meint darauf hin, dass die Schüler eine Schlange gesehen haben und sie diese so vertreiben wollen. Noch bis in die späten Abendstunden liegt auf dem gelände der Geruch von Feuer.  Mehr Informationen folgen mit dem Einsatztagebuch...

Einsatz Nummer Zwei - Technische Hilfeleistung

Zwei Feuerwehrschüler beobachten den Saugvorgang. Auf der Zysterne: ein Mitarbeiter des Facilitymanagements.
Zu einer "technischen Hilfeleistung klein" wurde die Dogodogo Internatsfeuerwehr von Angestellten des Dogodogo Centres alarmiert. Gegen 9:30 Uhr informierte ein Mitarbeiter die Feuerwehr des Centres, da wegen  einer ausgefallenen Wasserleitung Wartungsarbeiten in einer Rund vier Meter tiefen Zysterne durchgeführt werden mussten. Da das Wasser aus der Trinkwasserzysterne nicht meht abfließen konnte, musste es herausgepumpt werden. Zu diesem Zweck wurde das Hilfeleistungslöschfahrzeug eingesetzt. Rund 15 Kubikmeter Wasser mussten aus der Zysterne abgelassen werden. Danach wurde zum Einstieg in die Zysterne eine Steckleiter bereitgestellt und Sicherrungsmaßnahmen getroffen. Nach rund einer Stunde konnte die Einsatzstelle an das Facilitymanagement übergeben werden.
Natürlich zählt das nicht als "echter" Feuerwehreinsatz und eine Statistik wird auch nicht erstellt.

Donnerstag, 7. Februar 2013

News aus 2013

Nachdem ich mich sehr lange nicht gemeldet habe, gleich der zweite Post hinterher!

Der Container ist angekommen!

In der letzen Novemberwoche war es soweit: der Container voller Nähmaschinen, Computern, Uniformen und anderen Feuerwehrgerätschaften ist angekommen und auch sofort entladen worden. Ein Großteil des Materials ist schon in den Lagerräumen der Feuerwehr untergekommen. Einige Boxen voller vorsortierter Uniformen steht nun auf einem der Überseecontainer. Einige Uniformen aus Hamburg sind mittlerweile als Schuluniform am Dogodogo Centre eingesetzt. Weiße Hosen und rote T-Shirts. Die Hosen sind von dem Rettungsdienst der Feuerwehr Hamburg und die T-Shirts sind Werbe-T-Shirts einer deutschen Zeitung.

Besuch

Vom 17.12.2012 bis 11.01.2013 hatte ich Besuch von meinem Vater, der sicherlich froh ist, wieder in Deutschland zu sein, und doch die Sonne vermisst. Sein Besuch hier hat ihm meine Arbeit und meine Einsatzstelle näher gebracht. Außerdem waren wir auf einer sehr schönen Safari.

Weihnachten

Das war ganz klar Weihnachten mal anders! Weihnachten war zwar auch hier begleitet von gutem Essen und einem Tannenbaum (aus Kunststoff) allerdings war die Erfahrung für mich an Weihnachten in den Pool zu springen neu. Ja genau, Pool. Genauer gesagt ein Auffangbecken für Chemikalien, das bei City Fire zum Waschen von Uniformen verwendet wird, konnten wir uns über Weihnachten ausleihen und vor dem Haus positionieren. Heiligabend wurde dann mit den anderen Freiwilligen verbracht. Für mich steht aber eins fest! Das nächste Weihnachtsfest werde ich wieder traditionell in der Familie feiern. Hoffentlich auch wieder mit dem Deutschen Schmuddelwetter.

Fahrzeuginstandsetzung

Zwischen den Jahren haben mein Vater und ich uns intensiv um die Pflege der beiden Löschfahrzeuge gekümmert. Dabei habe ich viel Neues gelernt und wir hatten viel Spaß beim Pflegen, Reinigen und Aufmunitionieren der alten Hamburger Löschfahrzeuge. Nach der genauen Bestandsaufnahme werde ich nun eine verspätete "Wunschliste" nach Hamburg schicken, um Teile an den Fahrzeugen auszutauschen und somit eine noch längere Lebenszeit der Fahrzeuge gewährleisten zu können.
Unter anderem haben wir die Federung des Fahrersitzes repariert, allerdings sind die Pneumatikleitungen so alt, dass die Federung schon wieder kaputt ist. Da muss ich auf neue Leitungen warten und diese dann austauschen.
In Zukunft wird ein tansanischer Mechaniker die regelmäßige Wartung der Fahrzeuge übernehmen. Dazu gehört dann der Ölwechsel und die Pflege, die ich an den Fahrzeugen nicht machen kann.

Computerunterricht

Seit Januar geben Sönke und ich den 77 Schülern des Internates wöchentlich Computerunterricht. Da der Raum eine Kapazität von zehn Schülern bietet und klassenweise unterrichtet wird, unterrichten wir neunmal in der Woche von Montag bis Samstag.
Viele Schüler haben noch nie mit einem Computer gearbeitet, andere wiederum langweilen sich bei der Erklärung, was eine "Maus" ist und wie diese funktioniert. Außerdem ist das Betriebssytem auf Englisch und daher müssen wir den Schülern parallel zum Unterricht einige Englisch Vokabeln beibringen. Spaß macht der Unterricht aber allen Schülern. Nach einer Unterrichtseinheit dürfen die Schüler sich immer noch selbst mit dem Computer beschäftigen, um diesen näher kennen zu lernen. Einige nutzen die Zeit auch zum "Pinball" spielen. Andere würden lieber Autorennen oder Fußball spielen, damit können die Computer aber nicht dienen.

 

Trainingsgelände

Bald wird die Internatsfeuerwehr des Dogodogo Centres über ein eigenes Feuerwehr Trainingsgelände verfügen. Finanziert wurde der Bau des Geländes aus Spenden. An dieser Stelle einen herzlichen Dank den Spendern!
Zu dem Gelände gehört außer einem Spritzspiel auch ein Pool, aus dem das Wasser für die Übungen entnommen werden soll, sowie ein Drillparcour. Geplant ist auch ein Röhrensystem und eine kleine Vorrichtung zum Leiterstellen.

Der Fortschritt des Beckens ist schön auf den Bildern zu verfolgen. Zusammen mit einigen Schülern wurde das rund zehn Kubikmeter fassende Loch an einem Wochenende ausgehoben. In dieser Woche soll nun der Boden Betoniert und die Wände gemauert werden.
Hoffentlich ist das Becken dann schon zu nächster Woche einsatzbereit. Im Rahmen des Trainingsgeländes wird der Platz zwischen den Containern in der Feuerwehr umgestaltet.
Dafür habe ich die Holzkisten, in denen die Uniformen, Nähmaschinen und Feuerwehrgeräte aus Hamburg waren, auseinandergebaut. Denn dort soll eine Übungsvorbereitung gestaltet werden.
Dazu werden noch Spenden benötigt! Ich benötige für ein Planspiel alte "Playmobil" Feuerwehr Sachen. Falls jemand altes Spielzeug hat, dass er/ sie spenden möchte, bin ich unter der folgenden E-Mail-Adresse erreichbar: philipp.wetzlar@freenet.de .

 

 

Gartenarbeit

Seit kurzem gehört zu den täglichen Aufgaben der Internatsfeuerwehr das Bewässern des Gartens. Jeden Abend werden zwei Tankinhalte des HLF auf die Beete für Ananas, Kartoffeln und Süßkartoffeln verteilt. Durch die neu angelegten Gärten sollen die Betriebskosten vom Centre weiter reduziert werden.

Liebe Grüße aus Tanzania!

Dienstag, 5. Februar 2013

funga Schule

Die Schule ist geschlossen. Nachdem am Freitag die Graduation war, ist das Gelände nun wie ausgestorben. Fast alle Schüler sind zu ihren Familien oder in die Arbeitswelt entlassen. Nur noch die Lehrer und wir drei Freiwillige sind noch hier und gestalten nun unseren Arbeitsalltag neu.

Graduation


Die Graduation ist ein voller Erfolg gewesen. Der Local Comissioner kam persönlich, womit hier im Centre keiner gerechnet hatte. Das Programm startete für diesen hohen Politiker verfrüht. Voller Aufmerksamkeit lauschte er den Ausführungen von Bernhard Staub, der die Klassenräume und Gebäude vorstellte. Sehr begeistert war der Commissioner von der Feuerwehr. Was ist genau in den Fahrzeugen, wie läuft die Ausbildung ab.
Und dann noch eine Schauübung für die Gäste, die hauptsächlich aus einer Expertengruppe der Hamburger Feuerwehr und den Politikern bestanden.
Die Jugendlichen, die seit einigen Tagen extra für die Schauübung trainiert hatten machten ihre Sache sehr gut. Nicht nur der Comissioner war beeindruckt, Lob gab es auch von den Hamburger Experten.
Nach der Übung hörten alle Gäste, unter denen sich mittlerweile auch einige Eltern oder Geschwister der Schüler befanden, den Worten der Dogodogo Führung und der Politiker zu. Nach den Reden, in der der Comissioner dem Centre 500 Euro und weitere Unterstützung versprach, führte die Multimediaklasse ihr Können vor. Tanz und Musik beeindruckte alle.
Zur Übergabe der Abschiedsgeschenke kam es dann nach der Übergabe der Veta Zertifikate. So erhielten die Schreiner jeder eine eigene Werkzeugkiste, die Schneider eine Nähmaschine und notwendiges Zubehör, wie zum Beispiel Garn und die Multimedia Künstler, die zukünftig gemeinsam als Gruppe auftreten will, bekam zusammen eine Gitarre und ein Keyboard.
Auch ich durfe den Schülern ein Feuerwehr Zertifikat überreichen. Leider können die Schüler damit nicht sonder lich viel anfangen, da die Ausbildung in der Feuerwehr nicht anerkannt.
Zum Mittagessen gab es Pilau (Gewürzreis), Ananas, Fleisch und einen Tomatensalat. Vorher wurde noch ausgiebig gefeiert und getanzt.
Und als Höhepunkt gab es für jeden Schüler eine Soda.
Nun ist die Schule bereit für neue Schüler. Vorher sind allerdings erst mal Ferien!